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1956 erhielt das Werk nach dem XX. Parteitag
der KPdSU, auf dem Chrustschov in einer Geheimrede die Verbrechen Stalins
verurteilte und damit die sog. Entstalinisierung einleitete, den Namen
ZIL (Lichatschow-Werk - Zavod imeni Lichatschowa). Lichatschow war
Direktor des AMO- bzw. ZIS-Werkes gewesen und offenbar als Techniker des
Stalinismus soweit unverdächtig, daß das Werk nun seinen Namen
tragen durfte0.
Das Produktionsprogramm blieb gleich - mittelschwere Lastwagen, davon einige geländegängig, komfortable Busse und große Limousinen. |
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Vor einem ZIS-Wagen im Kreml (v.l.n.r.): |
Die Produktion im Werk ging zunächst
unverändert weiter. 1957 wurde die Familie des ZIS-150 durch den ZIL-164
ersetzt. Er hatte einen etwas stärkeren Motor, unterschied sich äußerlich
aber nur den den senkrecht geschlitzten Kühlergrill von seinem Vorgänger.
ZIL-157 war die allradgetriebene, 3-achsige Variante, vorwiegend für militärische Zwecke. |
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Obwohl hier im zivilen Einsatz, sind an den Rädern die Armaturen der Reifendruck-Regelanlage zu erkennen, die typische für sowjetische Militär-LKWs ist. |
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1958 war die Produktion der Staatslimousinen ZIS-110 ausgelaufen. Sie wurden 1959 durch den ZIL-111 mit zeitgemäßerer Karosserie ersetzt, der bis 1967 in Produktion war. |
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1967 wurde dieses Modell durch den ZIL-114 (Pullmann-Version) und den ZIL-117 (Normal-Version) abgelöst, die wiederum dem damaligen amerikanischen Geschmack angepaßt waren. 1985 wurde die Produktion der bis heute gefertigten Wagen ZIL-41041 und ZIL-41047 aufgenommen. |
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Erich Honecker und Leonid I. Breshnev in einem ZIL-Cabriolet. Im Hintergrund eine Tschaika- Limousine. |
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Von diesem Modell gab oder gibt es sogar
eine Kombiversion als Leichenwagen, den
ZIL-41042 Ob auch für Normalsterbliche, ist unbekannt. |
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1962 erhielten die sowjetischen Kraftfahrer den neuen ZIL-130, der das alte Modell ZIL-164 ablöste. Neben dem zweiachsigen ZIL-130 gab es eine dreiachsige Version ZIL-133. Davon unterschieden werden muß die militärische Dreiachsvariante mit Allradantrieb ZIL-131, die auch ein anderes Führerhaus besitzt. |
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Eine Besonderheit ist der ZIL-133Vja. Er war der erste ZIL-LKW, der mit einem Dieselmotor ausgestattet war. Der Motor war ein Zulieferteil von KaMAZ. Weil das Aggregat größer war als der urspüngliche Motor, mußte die Haube verlängert werden, sodaß der Wagen Ähnlichkeit mit dem 131 bekam. |
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Seit 1985 und vor allem seit 1992 sind jetzt die Serien 133, 433 und 443 in verschiedenen Varianten in der Fertigung, von denen die meisten mit ZIL-Dieselmotoren ausgestattet sind. |
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Neben dem Bau von mittleren und schweren LKWs befaßt sich ZIL seit 1994 mit der Produktion des Klein-LKWs ZIL-5301 "Bytschok". Diese Kategorie lag bisher außerhalb des Geschäftsfeldes des Unternehmens. |
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